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Innerer Frieden

Dein Blog zu den Themen „Selbstliebe, innerer Frieden und Bewusstsein“

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PEACE

Leichter leben!

- und dabei Frieden mit deiner inneren WG schließen

Wenn wir an Frieden denken, denken wir normalerweise an Nationen und wie wir auf internationaler Ebene Konflikte beilegen können. Wir vergessen, dass Frieden nicht nur Politik und Beziehungen zwischen zwei Staaten betrifft.

Frieden betrifft jede Beziehung. Das kann eine Beziehung zwischen zwei Ländern, zwischen Nachbarn, Familienmitgliedern, Liebenden oder – die wichtigste überhaupt in unserem Leben – die Beziehung zu uns selbst sein.

 

Eine friedvolle Beziehung zu führen bedeutet dabei keineswegs die Abwesenheit von Konflikten. Widersprüchliche Ideen, Wahrnehmungen und Bedürfnisse werden immer fester Bestandteil unserer zwischenmenschlichen Interaktionen sein.

Es geht darum, wie wir diesen widersprüchlichen Ideen und Meinungen begegnen und wie wir mit den verschiedenen Bedürfnissen umgehen und auf die oft sehr starken Emotionen, die dabei hervorgerufen werden können, antworten.

 

Dabei limitieren sich widersprüchliche Ideen und Meinungen nicht nur auf zwischenmenschliche Interaktionen.

Wie oft passiert es, dass wir das eine denken, aber ganz anders handeln? Dass wir bei einer Entscheidung hin und hergerissen sind, uns einfach nicht einigen können?

„Friede beginnt damit, dass jeder von uns sich jeden Tag um seinen Körper und seinen Geist kümmert.“

Thich Nhat Hanh

Wie es die Internal Family Systems-Therapeutin Heike Mayer beschreibt: Wir leben alle mit einer inneren WG. Anteile unserer Psyche, die sich im Laufe unserer Entwicklung geformt haben. Manche sind recht universell wie der innere Kritiker oder das innere Kind, andere wiederum sind einzigartiger, denn wir haben sie entsprechend unserer Persönlichkeit und unseres Kontextes geformt. So neigen einige von uns dazu sich vom inneren Antreiber zu Höchstleistungen puschen zu lassen (was nicht selten mit Burnout endet) oder andere reißen sich ein Bein aus, damit es den Menschen um sie herum gut geht, und sie das Gefühl haben, gebraucht und akzeptiert zu werden.

Unsere WG-Mitbewohner formen sich im Laufe unserer Entwicklung. Sie helfen uns mit den Gegebenheiten, in die wir hineingeboren werden, und den Erfahrungen, die wir machen, zurechtzukommen.

Wir lernen, bilden Verknüpfungen im Gehirn, und wiederholen Strategien, die uns geholfen haben, bis sie zu Bestandteilen unserer Persönlichkeit werden.

Oft passiert es dann, dass in bestimmten Situationen bestimmte WG-Bewohner aktiv werden. Der innere Antreiber meldet sich, wenn unsere Chefin einen neuen Projektvorschlag auf den Tisch legt. Die WG-Bewohnerin, die alle glücklich machen will, nimmt ihren Platz ein, wenn eine Feier ansteht und backt einen Kuchen nach dem anderen. Oder das verletze innere Kind meldet sich, wenn unser Partner lieber einen Abend mit seinen Freunden verbringt und wir fühlen uns verlassen und abgewiesen.

Diese WG-Mitbewohner sind gelernte Bewältigungsstrategien, die getriggert werden. Bestimmte Bereiche in unserem Gehirn werden in bestimmten Situationen aktiv und rufen sehr starke Emotionen hervor (denn Emotionen sind Super-Tools unseres Gehirns, die dafür sorgen, dass wir mit unseren Handlungen nicht allzu lange warten ;).
Und wenn wir uns dem nicht bewusst sind, passiert es ganz leicht, dass wir einem Anteil das Ruder überlassen: Wir die gesamte Nacht für das Projekt durcharbeiten, neben der ganzen Arbeit noch drei Kuchen backen oder unserem Partner die Hölle heiß machen. Ganz leicht passiert das. So gut hat unser Gehirn das Jahre lang geübt und die Synapsen gestärkt.

Wie lässt es sich in einer Welt, in der jeder mit einer inneren WG herumläuft, Aufgaben zu erledigen sind, Erwartungen an uns herangetragen werden und so viele persönliche Ziele und Wünsche wie es Menschen gibt existieren, Frieden kultivieren?

 

* Wie können wir Frieden kultivieren? *

Frieden beginnt in uns: indem wir dem zuhören, was in uns gehört werden will, und eine friedvolle, weise und hilfreiche Antwort dafür finden. Indem wir unserem gegenüber zuhören und dasselbe tun.

Wenn du merkst, dass in dir eine starke Emotion entsteht: Sieh genau hin!

Welcher deiner WG-Bewohner betritt gerade den Raum? Hör ihm zu. Welche wichtige Botschaft hat er für dich? Schicke ihn nicht weg, sondern kümmere dich um ihn. Was braucht er?

Stelle sicher, dass du dein Ruder in der Hand behältst und du die Entscheidung übernimmst, denn unsere WG-Mitbewohner wissen nicht, was wir alles wissen, und sehen meist nur einen kleinen Ausschnitt und nicht das gesamte Bild.

Wir haben die Fähigkeit und auch die Verantwortung Frieden in uns und um uns herum zu kultivieren. Wir haben es immer in der Hand, wie viel Energie wir in bestimmte Gedanken und Emotionen stecken und wie wir mit einer Situation umgehen und handeln.

Wir haben so viel Power und Freiheit – ein unglaubliches Geschenk!
Lasst es uns weise nutzen. Lasst uns Frieden eine Chance geben. Genau hier und genau jetzt.

P.S.: Die Bilder sind von BHK Femme Collective*

* eine internationale Kooperation von mir und zwei Freundinnen. Wir inspirieren Frauen und bestärken sie darin ihre individuelle Kreativität zu leben und glücklich und erfolgreich ihr Leben zu gestalten.

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